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Ein erfolgreiches Final-Wochenende in Würzburg

Vor kurzem waren unsere Senior Debaters in Würzburg, um dort im Rahmen der Senior League gegen andere Schulteams anzutreten. In diesem Jahr gelang dem MöGy-Team erstmalig die Qualifikation fürs Achtelfinale.

Das Wochenende vom 15. bis zum 17. März verbrachten die Schülerinnen und Schüler unserer Senior-Debating-AG beim jährlichen Treffen der „Senior League“ in Würzburg. Während die Runden 1-2 im November und die Runden 3-4 im Januar an den Schulen ausgetragen wurden, fanden die finalen Runden der Debating-Liga in der Jugendherberge in Würzburg statt. In diesem Jahr nahmen Teams von 36 Schulen aus Baden-Württemberg, Bayern und Hessen an den acht Wettkampfrunden der „Senior League“ teil. Von diesen qualifizierten sich anschließend die 16 besten Teams für das Achtelfinale, das abschließend ebenfalls in Würzburg ausgetragen wird.

Unser MöGy-Team war mit einer kleinen Gruppe aus drei Teilnehmenden angereist, so dass diese drei an diesem Wochenende insgesamt sehr gefordert waren. Überraschend entfiel die erste Debatte des Wochenendes allerdings, da das Gegnerteam, das uns zugeteilt war, die Teilnahme am Würzburg-Wochenende absagen musste. Dies war schade, da das Thema der Debatte ein sehr spannendes und aktuelles Problem behandelte war: Vor etwa einem Jahr wurde das Sprachmodell ChatGPT populär. Bereits heute ist es aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Wir hätten daher diskutieren sollen, ob die Förderung derartiger Sprachmodelle fortgesetzt oder eingestellt werden soll. Immerhin erhielten wir für die Absage des Gegnerteams den Sieg zugesprochen, so dass wir zumindest keinen Nachteil hatten.

Ausgeschlafen und durch das gute Essen der Jugendherberge gestärkt, ging es dann am Samstag mit den verbliebenen drei Runden weiter. Dabei waren die Themen äußerst bunt gemischt: Neben der Frage, ob ein Job, der glücklich macht, oder ein Job, der Geld einbringt, erstrebenswerter ist, wurde auch debattiert, ob das „Debating“ selbst fortgesetzt werden soll. Das Thema der letzten Debatte war „gute“ Kunst. Dabei stand die Problemstellung „Muss gute Kunst eine Botschaft haben?“ im Mittelpunkt. Um die Spannung zu erhöhen, wurde uns Debatern das Ergebnis der letzten Debatte allerdings nicht direkt mitgeteilt und wir mussten uns bis zur Verkündung um 22 Uhr gedulden.

Nun stieg die Anspannung. Da wir an dem Wochenende bereits zwei von drei Debatten gewonnen und auch in den Runden 1-4 einige Punkte gesammelte hatten, war die Chance, sich für das Achtelfinale zu qualifizieren, sehr realistisch – und so kam es dann auch: Erstmalig in der Geschichte des MöGy-Debating-Clubs qualifizierte sich unser Team, und so durften wir gleich am Sonntagmorgen zu einer weiteren Debatte antreten. Im Achtelfinale erwartete uns das Goethe-Gymnasium Karlsruhe, welches die Liga mit dem zweiten Platz beendet hatte und somit einen starken Gegner darstellte.  

Thematisch ging es um die Frage, ob ein Höchstalter für politische Ämter eingeführt werden soll. Damit spielte die Debatte auf die anstehende Wahl in den USA an, in der sich die US-Amerikaner letztlich zwischen den beiden älteren Kandidaten Donald Trump (77 Jahre) und Joe Biden (81 Jahre) entscheiden müssen. 

Obwohl wir uns in dieser Debatte nochmals gut geschlagen und unser starkes Gegnerteam durchaus herausgefordert haben, ging der Sieg dann doch an das Goethe-Gymnasium. Damit endete für uns das Debating-Wochende in Würzburg und wir haben uns etwas erschöpft, aber mit diesen vielen Eindrücken auch sehr beglückt und erfüllt auf die Heimreise gemacht.

In Würzburg dabei waren unsere Debater Arend Hokenmaier (KS2), Julika Albrecht und Joost Hokenmaier (beide KS1). Es fehlten: Melissa Ali (10c) und Sebastian Gabriel (KS1).


Text: Julika Albrecht / Marius Pfleghar
Veröffentlicht: 25.04.2024

Unser erfolgreiches Würzburg-Debating-Team bestehend aus Arend, Julika und Joost, zusammen mit ihrem Debating-Coach Marius Pfleghar (v.l.n.r.)