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Letzte Aktualisierung:30.07.2015
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Weihnachtskonzert 2014 in der Stadtkirche

Eine musikalische Auszeit vom Vorweihnachtsstress

Schülerinnen und Schüler des Mörike-Gymnasiums musizieren in der Stadtkirche Göppingen

Einstimmen auf Weihnachten? Besinnungsreiche Adventszeit? - Fehlanzeige! Für viele Menschen ist die Vorweihnachtszeit eine der stressigsten im Jahr. Wer letzten Donnerstag allerdings dazu bereit war sich eine Auszeit davon zu nehmen, der konnte beim Weihnachtskonzert des Mörike-Gymnasiums ungefähr 150 singende und musizierende Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen erleben, die ein stimmungsvolles und mitreißendes Konzert gestalteten. Mithilfe eines abwechslungsreichen Programms wurden die Zuhörer mit auf eine musikalische Reise durch den Advent bis zur Verkündigung der Geburt Jesu durch die Hirten genommen. Unter dem Titel „Sind die Lichter angezündet“ präsentierten alle musikalischen Ensembles mit vollem Einsatz und Freude am Musizieren ein 90-minütiges Programm unter der Leitung der Musiklehrkräfte Birgit Hammerath, Julia Mosch, Inga Steidinger und Michael Maurer. Für eine einfühlsame und sichere Begleitung am Klavier sorgte Helga Dubbe-Wegener.

Eröffnet wurde das Konzert durch den Unterstufenchor der Klassenstufe 5, der mit den zwei adventlichen Liedern „Zündet die Lichter der Freude an“ und „Wir freuen uns, es ist Advent“ Stimmungen, Gefühle und Hoffnungen der Vorweihnachtszeit aufgriff. Mit Eifer sorgten die jüngsten Teilnehmer mit ihren kräftigen Stimmen und der Freude am Singen für einen gelungenen Konzertbeginn. Im Anschluss erklang die Instrumentalklasse der Klassenstufe 6 mit dem bekannten Stück „The Little Drummer Boy“. Die feierliche und schwungvolle Darbietung zeigte, dass die Schülerinnen und Schüler nach einem guten Jahr Instrumentalunterricht bereits beachtliche Leistungen vollbringen können. Danach präsentierte der Unterstufenchor der Klassenstufe 6 die Stücke „Advent Candlelight Carol“ und „Sind die Lichter angezündet“. Begleitet von Birgit Hammerath auf der Violine konnten die Sechstklässler beweisen, dass auch sie schon in der Lage sind zweistimmige Lieder schön und ausdrucksstark zu singen.

Martin Spaeth griff in seiner sogenannten „Spaeth-Lese“ die angelegte vorweihnachtliche und besinnliche Stimmung auf. Mit einer Geschichte über einen Zugführer, der seine Gäste erst kennenlernt, als er in den Ruhestand geht und sich diese dankbar für seinen Dienst von ihm verabschieden, regte er seine Zuhörer dazu an, sich in der Weihnachtszeit Zeit für sich und andere zu nehmen, sich anderen zuzuwenden und ihnen Gehör zu schenken.

Das im Anschluss auftretende Orchester füllte mit Bachs „Gigue“ aus der „Orchestersuite Nr. 3 in D-Dur“ den Kirchenraum mit einem weichen und dennoch satten Instrumentalklang, bevor wenig später das sanft und dennoch ausdrucksstark vorgetragene Stück „Cantique de Noel“ von Adolphe Adam zum Träumen einlud. Zwischen beiden Orchesterwerken gab der Mittelstufenchor den Schlusschor „Tollite hostias“ aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens und den „Piper's Carol“ mit Geigen- und Klavierbegleitung zum Besten. Die sowohl durch Gesang als auch mithilfe von Instrumenten hergestellte Mehrstimmigkeit stellte die musikalische Sicherheit und die Musikalität der Sängerinnen und Sänger unter Beweis.

Danach folgte der Auftritt des Lehrerchors. Mit den beiden Titeln „Übers Gebirg Maria geht“ und dem bekannten „Kommet, ihr Hirten“ in einer teils siebenstimmigen Bearbeitung von Karl Riedel wurden zwei anspruchsvolle Stücke bravourös und fehlerfrei vorgetragen. Nun folgte der Auftritt der beiden Big Bands. Mit unterhaltsamer, mitreißender und fetziger Musik trugen die Musizierenden neben der bereits vorherrschenden besinnlichen Vorweihnachtsstimmung Fröhlichkeit, Freude und vor allem Schwung in den Kirchenraum. Mitreißend und gekonnt präsentierten sie überzeugend die Stücke „You're a Mean One, Mr. Grinch“, „Jingle All The Way“, „Go Tell It on the Mountain“ und „Santa's In Town“. Abschließend trat der Oberstufenchor auf und stellte mit drei sehr unterschiedlichen Stücken seine musikalische Vielseitigkeit unter Beweis: Auf das schnelle und bekannte „Feliz Navidad“ folgte das ruhige und harmonisch schwierige Stück „Ich brach drei dürre Reiselein“ von Hugo Distler. Mit dem abschließenden „Pacem“ griff der Chor den Wunsch nach Frieden in der Welt auf, der im Zusammenhang mit Herrn Spaeths Gedanken zu Weihnachten im Zentrum stand. Durch die ruhige, sanfte und dennoch musikalisch differenzierte Vortragsweise, unterstützt durch Klavier und Violine, führten die Sängerinnen und Sänger mit einem ruhigen Anbetungslied das Konzert zu einem stimmungsvollen Ende. Die Anbetung aufgreifend wurde zum Abschluss zusammen mit dem Publikum der dreistimmige Kanon „Dona nobis pacem“ gesungen.

Der begeisternde und lang anhaltende Applaus nach den einzelnen Auftritten und die großzügigen Spenden am Ausgang, die weiteren Projekten zugute kommen, zeigen, dass sich die wöchentliche Ensemblearbeit und die zusätzlichen drei Probentage in Ochsenhausen gelohnt haben. Am Ende gingen nicht nur alle Beteiligten, sondern auch alle Zuhörer der voll besetzten Stadtkirche mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.  

J. Mosch

Aus der Stadtkirche