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Letzte Aktualisierung:30.07.2015
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Abschlusstage Religion in Stötten

Abschlusstage Stötten 2015

Das schriftliche Abitur ist vorbei, die meisten Klausuren geschrieben und das Ende der Schulzeit nähert sich allmählich. Es bedarf neben dem Abschluss in Form eines Zeugnisses auch einem mentalen Abschluss vom Schulgeschehen.  Am 7.Mai 2015 war auch dies soweit. Die bereits lange im Voraus geplanten Abschlusstage des 2-stündigen Religionskurses von Herrn Spaeth standen an. Vollgepackt fuhren wir am Mörike-Gymnasium los, fragend, was uns in Stötten, einem kleinen Dorf, völlig abgeschottet vom städtischen Tumult, erwarten werde. Wir, die Schüler, wussten lediglich, dass wir die Möglichkeit bekommen sollten, einen Blick auf unser bisheriges Leben, aber auch auf die Zukunft zu werfen.

Angekommen, ging es erst einmal gemächlich zu. Nach dem Einrichten der Zimmer, saßen wir zum Kaffeetrinken zusammen, welches durch das Backtalent der Mädels versüßt wurde. Doch sollte es primär nicht um den Genuss gehen – auch wenn jeder diesen begrüßte. Nein, deshalb ging es dann später mit meditativen aber auch anderen Übungen weiter. Eine davon war der griechische Sirtaki-Tanz. Auch wenn rhythmisch nicht immer ganz korrekt, genossen wir nichtsdestotrotz alle, eine Gruppe von 8 Leuten, diese weitere Art von Zusammensein und Teamwork. Im Fokus dieses ersten Tages stand aber auch der Blick zurück auf die Schulzeit, auf die eigene Persönlichkeitsentwicklung, die wir mit aller Art meditativer Raffinesse, trotz anfänglicher Skepsis, erkunden konnten.  Abends ließen wir den Tag beim Abendessen gemütlich ausklingen, denn am nächsten Tag stand die kräftezehrende Outdoor-Phase an.

Am Morgen des 2.Tages ging es dann richtig los. Nach dem Frühstück brachen wir zur Outdoor-Phase, die einen 15km-Marsch beinhalten sollte, auf. Auf diesem Weg bekamen wir hin und wieder Kärtchen, die Fragen an uns selbst richteten, über uns und unsere Entwicklung. Deshalb gab es auch kurze Phasen, in denen wir nichts redeten und lediglich über etwas Persönliches nachdachten. An Action mangelte es aber keineswegs. Eine weitere Aufgabe war es, einen Partner mit verbundenen Augen den Weg entlang zu führen. Der tiefere Sinn war dabei, gegenseitiges Vertrauen zu entwickeln, was definitiv funktionierte. Lustig war es allemal. Ein wenig düsterer ging es dann im Mordloch zu, einer kleinen begehbaren Höhle in der Nähe von Eybach. Dort konnte jeder von uns ein Teelicht im Dunkeln aufstellen. Dankenswerterweise wurden wir im kleinen Dorf Steinenkirch von der Kirche mit einigen Leckereien empfangen, die die Motivation aufrechterhielten. Langsam aber sicher waren wir dennoch konditionell am Ende. Bald darauf haben wir auch die Unterkunft erreicht. Den Abend ließen wir wieder, wie am Vortag, beim gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Der 3. und somit letzte Tag stand an. An diesem Tag warfen wir einen Blick in die Zukunft. Was erwartet mich in der Zukunft? Diesbezüglich bekamen wir die Chance, einen Brief an uns selbst zu schreiben, der uns in einem von uns ebenfalls gewählten Jahr erreichen wird. Nach den anschließenden meditativen Übungen bekam jeder ein Kästchen, das mit den selbst geschriebenen Kärtchen, aber auch mit Wünschen der anderen ausgestattet ist.

Insgesamt war es eine gute Gelegenheit, einen Rückblick auf den bisherigen Weg, sowohl schulisch als auch persönlich, zu werfen. Fern ab von der Schule, gelang es uns, mehr über uns selbst aber auch über die anderen zu erfahren. Mit den Kärtchen im Rucksack, können wir nun getrost unseren weiteren Weg bestreiten.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Spaeth für den Aufwand, den er auf sich genommen hat, um uns diese einzigartige Chance zu ermöglichen. Wir werden diese Tage immer als besonderes Ereignis im Gedächtnis behalten.

M. Staudenmayer