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Letzte Aktualisierung:02.02.2015
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Zweiter Berufsinformationstag am Mögy am 13. Oktober 2012

„Eine ganz persönliche Entschei­dung“

Was tun nach dem Abitur? Eine Aus­bildung machen? Oder lieber ein Stu­dium beginnen? Und wenn ja, welches? Antworten auf diese Fragen erhielten die Schüler des Mörike-Gymnasiums in Göppingen am vergangenen Samstag.

Bereits um neun Uhr herrschte reges Treiben in der alten Turnhalle des Mö­rike-Gymnasiums. Während die Jungen und Mädchen der Klasse 7 fleißig Kaffee und Kuchen verkauften, warteten die Schüler der Klasse 10 sowie der Kursstufe gespannt darauf, was sie heute erwartet. „Die Entscheidung für einen Beruf ist keine leichte Sache. Ge­rade deshalb ist es für Schüler wichtig, sich so früh wie möglich zu informie­ren“, betonte Lehrer Ralf Engel. Er ist für die Berufs- und Studienorientierung am Gymnasium, kurz BOGY, zustän­dig. Fast 40 El­tern, Vertreter der einzelnen Berufssparten und ehemalige Schüler hatten sich in die­sem Jahr dazu bereit erklärt, den BOGY-Tag zu unterstützen. In den  Klassenzimmern versorgten sie die Ju­gendlichen mit praxisnahen Informa­tionen aus dem Studien- und Berufsle­ben. Schulleiter Karim Doosry lobte in seiner Eröff­nungsrede das Engagement aller Betei­ligten. Nur durch ihren Ein­satz könne eine solch wichtige Ver­anstal­tung weiterhin stattfinden.

Besonders groß war bei Schülerinnen und Schülern das Interesse am Be­ruf des PR-Beraters. In der ersten Runde herrschte dort ein großer Ans­turm, wobei einige Schüler danach be­tonten, dass sie nicht alle PR-Berater werden wollten. „Es hat uns einfach nur interessiert, was sich hinter diesem Berufsbild verbirgt.“  Im Bereich Maschinenbau und Elektrotechnik zeigte sich, dass das Geschlecht die Berufswahl beeinflusst. Jungen waren hier reichlich vertreten, Mädchen jedoch eher rar. Dass die Umstellung vom Schülerleben auf das Berufs- und Studienleben erst einmal hart ist, erfuhren die Jugendlichen in mehreren Klassenzimmern. Dou Xia studiert Ma­schinenbau und erklärte: „An der Uni­ver­sität ist man auf sich allein gestellt. Es gibt keine Lehrer, die man mal was fra­gen kann.“ Er berichtete von seinem Alltag und widerlegte so die Vorstel­lung vom lockeren Studentenleben. Auch Andreas Wenserit von der Dua­len Hochschule in Stuttgart betonte, dass es anstrengend sei Beruf und Stu­dium unter einen Hut zu bringen. Ein duales Studium habe jedoch vor allem einen Vor­teil: „Wer das Studium schafft, muss sich später nicht neu be­werben, son­dern hat einen sicheren Ar­beitsplatz.“ In der heutigen Zeit sei das viel wert. Bei der Menge der Infor­mationen, die auf die Jugend­lichen ein­strömten, fällt eine endgül­tige Ent­scheidung sicherlich schwer. Amatus Be­yer, ehemaliger Schüler am Mögy, gab den jungen Menschen des­halb mit auf den Weg, sich bei der Be­rufswahl viel Zeit zu lassen. „Hört nicht auf andere. Die Berufswahl ist eine ganz persönliche Entscheidung. Jeder muss sie für sich alleine treffen.“ Aus eigener Erfahrung berichtete er, dass ihm Praktika in verschiedenen Be­reichen die Entscheidung erleichtert hätten.

A.S.

 

Die NWZ berichtete.

Bilder vom Berufsinformationstag am Mögy