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Seitenname:Theater am Mögy - Ernstes und Komisches
Seitentitel:Theater am Mögy - Ernstes und Komisches
Letzte Aktualisierung:30.07.2015
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Ernstes und Komisches: ein Schauspiel mit Musik

„Ich bin absolut begeistert!“, meinte ein Zuschauer direkt nach der Aufführung, „Ich hätte nie gedacht, dass so junge Leute schon in der Lage sind, solche Szenen überhaupt zu verfassen und sie dann auch noch so überzeugend zu spielen.“ Die lobenden Worte bezogen sich auf eine Aufführung der Literatur- und Theaterkurse von Herr Doosry, welche am 16. Mai in der Mensa des Mörikegymnasiums stattfand. Dabei führten Schülerinnen und Schüler der Kursstufen 1 und 2 unterschiedliche, ausschließlich selbstgeschriebene Szenen auf, die sich an verschiedenen Arten dieser Kunst orientieren: Sowohl episches Theater, klassisches Theater als auch die 'Commedia del Arte' waren vertreten. Die Szenen, die im Unterricht entstanden waren, dienten zum einen als Erweiterung zu Büchern, die in der Schule behandelt wurden (wie Antigone), hatten aber auch eine eigene Nachricht zu übermitteln und lenkten – ganz nach Brechts Vorbild, der als ein bedeutender Vertreter des epischen Theaters gilt – die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf gesellschaftskritische Themen wie Kinderarbeit. Zusätzlich wurden die Stücke und die Pausen dazwischen live von Gesang, Gitarre und Klavier untermalt. Alle Schauspieler brillierten auf der Bühne mit großartigen Leistungen. Die Schauspieler selber waren ebenfalls mit ihrer Leistung zufrieden: „ Für uns war es ein voller Erfolg. Es hat total viel Spaß gemacht und wir würden es, glaube ich, auch jederzeit wieder machen.“, sagte eine Mitwirkende aus der Kursstufe 1.

Die Idee, die selbstgeschriebenen Stücke aufzuführen, war lediglich für die Schüler der Kursstufe 1 spontan, sie waren kurzfristig von Herr Doosry gefragt worden. Für die Schüler der Kursstufe 2 stand dies schon länger fest, da es in gewisser Weise im Lehrplan verankert ist, einige Szenen vor Publikum zu spielen. Genügend Zuschauer waren in jedem Fall vorhanden: Die Sitzplätze in der Mensa reichten nicht für alle Zuschauer aus, sodass einige am Rand stehen mussten. Diese wurden dafür aber ausreichend entschädigt: Nach der Vorstellung wurden die Gäste noch kostenlos mit kleinen Häppchen und Getränken in der Mensa bewirtet.

Auch Herr Doosry wurde danach nicht vergessen. Die Teilnehmer seiner Kurse bedankten sich am Ende mit einem Blumenstrauß für seine Organisation und Unterstützung. Herr Doosry deutete in seiner Rede zu Anfang der Vorstellung an, dass möglicherweise nächstes Jahr eine zweite Aufführung stattfinden könnte, falls der Literatur- und Theaterkurs der Kursstufe 1 weitergeführt werden würde. In diesem Fall lohnt es sich ohne Zweifel, einen Besuch dieser Aufführung in Erwägung zu ziehen.

Julia Hikel

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