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Letzte Aktualisierung:14.08.2008
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Polizeiautos, Detektive und Kidnapper

Was haben diese Dinge wohl mit einer Lesenacht von 6-Klässlern zu tun? Nun, mehr als man denkt. Das Polizeiauto erschien am Samstag morgen. Warum weiß eigentlich keiner so genau. War es wegen der wilden Jungs aus dem 6-er Zimmer, die schon um 4.00 Uhr morgens wieder (oder noch?) voll Eifer und Energie die Flure der Jugendherberge unsicher gemacht und alle mit lautem Geschrei aus ihren süßen(?) Träumen geholt haben? War es weil sie das Gefühl hatten, dass die vielen Betreuer, die da mit den Kindern unterwegs waren, einen verdächtigen Eindruck machten, oder war es tatsächlich ein Autounfall mit Fahrerflucht, der sie zur Juhe gerufen hatte? Wie dem auch sei, das Polizeiauto passte wunderbar zum Thema der Lesenacht und so machten wir gleich ein schönes Gruppenbild.

Das war ganz am Ende.

Was stand am Anfang? Am Anfang stand die Überlegung, einiger unermüdlicher SMV-Mitglieder, dass es doch eigentlich schade wäre, wenn nur die 5-Klässler eine gemeinsame Aktion im Schuljahr hätten und dass man deshalb für die 6-Klässler auch etwas organisieren sollte. Und schon legten sie los. Sie organisierten eine Jugendherberge, schrieben Elternbriefe, organisierten ein spannendes Buch und luden zu einer Lesenacht ein. Thema der Nacht war: Kriminalgeschichten, bzw. das Buch "Lösegeld!" von Andreas Schlüter. Dieses Buch wurde im Laufe des Freitag abends von verschiedenen Personen vorgelesen und stückweise erzählt. Dazu versammelten sich alle in einem Raum im Dachgeschoss der Jugendherberge, der mit Leintüchern, Scheinwerfern und einem Sessel mit einer Leselampe (samt Schwarzlichtanlage) sehr stimmungsvoll ausgestaltet war. Man saß auf dem Boden und lauschte der oder dem Vorlesenden. Zeitweise war es tatsächlich so still, dass nur diese Stimme zu hören war (abgesehen von dem Rascheln der Süßigkeitentüten). Aber es gab auch Momente, da konnte man den Raum nur mit Fingern in den Ohren betreten. Denn weil natürlich niemand genug Sitzfleisch hat, um sich ein 250-Seiten-Buch am Stück vorlesen zu lassen, gab es zwischendurch immer mal wieder Spiele. Da musste man sich gegenseitig möglichst laut anschreien und versuchen, die anderen taub zu brüllen (oder war die Spielregel doch anders?). Andere spielten die Reise nach Jerusalem (die schwierige Variante) und ähnliches. Gegen 22 Uhr mussten wir leider den schönen Raum verlassen - der Jugendherbergsvater wollte es gerne etwas leiser haben (warum nur). Aber wir ließen uns davon nicht weiter beeindrucken, sondern bauten einfach ein Mitarbeiterzimmer um, setzten uns dort auf die Betten und lauschten dort weiter den Vorlesern. Es war schon nach Mitternacht bis wir mit der Geschichte fertig waren, aber viele schien das wenig zu stören. Einige gingen anschließend noch mit auf eine Nachtwanderung, die anderen vergnügten sich bis in die frühen Morgenstunden hinein in ihren Zimmern. Wenige, so heißt es, sollen auch tatsächlich geschlafen haben..

Ja, und bald, schon allzubald graute auch schon der nächste Morgen, ging die Sonne hinter den Bergen auf, hieß es Zimmer aufräumen, frühstücken und wieder zurück zur Schule laufen. Lediglich das Polizeiauto blieb zurück.



Und wie war das mit dem Detektiv? Wer dabei war, der weiß, wer sich hinter dem Spitznamen "Pfeife" verbirgt und wie er zu diesem Namen gekommen ist. Wer es nicht weiß, sollte unbedingt das nächste Mal mitkommen - es lohnt sich!





Vielen Dank an dieser Stelle noch mal allen Organisatoren und Mitarbeitern. Es war eine wirklich schöne Lesenacht!